Bundesaußenminister Steinmeier würdigt das GSI

Anlässlich des 65-jährigen Bestehens hat Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier das GSI in einer Videobotschaft als einen „wichtigen Pfeiler der politischen Bildung und des europäischen Diskurses in Deutschland“ gewürdigt. Sehen Sie hier die Videobotschaft in ganzer Länge.

Klicken Sie zum Abspielen bitte auf das Bild.

In seiner Botschaft verwies Steinmeier auch auf den 90. Jahrestag des Inkrafttretens der Locarno-Verträge und die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. „Beides diplomatische Erfolge des damaligen Außenministers Gustav Stresemann und seines französischen Kollegen Aristide Briand“, so der Bundesaußenminister. „Sie wuchsen aus der Erkenntnis, dass Europa nur dann friedlich, frei und erfolgreich sein kann, wenn es intern von einer starken deutsch-französischen Freundschaft getragen wird und wenn es in eine regelbasierte friedliche und gerechte Weltordnung integriert ist.“ Stresemann und Briand seien Pioniere für Europa in einer Zeit des Nationalismus und Isolationismus gewesen. „Die letzten Monate haben uns gezeigt, dass wir heute wieder Pioniere für Europa brauchen“, so Steinmeier. Briand habe einmal gesagt: „Wir haben Europäisch gesprochen. Das ist eine neue Sprache, die man wird lernen müssen.“ Das GSI sei über die letzten 65 Jahre ein Ort gewesen, „an dem diese Sprache gelernt und gelehrt wurde. Möge uns dieser Ort lange erhalten bleiben.“

Fotos: Eduard N. Fiegel