GSI auf den Deutsch-Rumänischen Medientagen

Am 6. November hat die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Bukarest zum vierten Mal die Deutsch-Rumänischen Medientage ausgerichtet. Für das GSI nahm Dr. Ansgar Burghof, Direktor und Vorstand, an der Tagung in Bukarest teil.

In zwei Panels, die jeweils von Impulsvorträgen von deutscher und rumänischer Seite eingeleitet wurden, diskutierten Experten die Frage „Migration – Chance oder Herausforderung?“. Ziel der Tagung war es, Medienvertreter aus Rumänien und Deutschland zu einem Gedanken- und Erfahrungsaustausch zusammenzubringen, um gemeinsame europäische, aber auch spezielle nationale Herausforderungen zu diskutieren. 

In seiner Keynote zum Panel „Wer hat Angst vor Migration?“ verwies Dr. Ansgar Burghof auf eine Verunsicherung westlicher Demokratien. „Auf der einen Seite konstatieren wir eine Willkommenskultur, humanitäres Handeln als ‚sittliches Gesetz‘. Auf der anderen Seite spüren die Menschen, dass etwas in Unordnung geraten ist, außer Kontrolle“, so Burghof. Um den Zusammenhalt in den Gesellschaften zu erhalten, müsste diskutiert werden, ob das „Wir“ durch eine neue Singularität abgelöst worden sei. „Wir müssen miteinander reden, heißt eine gängige Forderung“, sagte Burghof. „Vor dem Reden steht das Verstehen, was ist. Heute wollen wir hier einen Versuch des Verstehens wagen.“

Kooperationspartner der Deutsch-Rumänischen Medientage war die Deutsche Welle.

Auf dem Foto: Cord Meier-Klodt, deutscher Botschafter in Bukarest (l.), und Dr. Ansgar Burghof