Mitveranstalter:
Die Lage in Europa ist kompliziert. Ob Brexit, mangelnde Vertragstreue, populistische Umtriebe oder widersprüchliche Interessen der einzelnen Staaten bzw. Interessengruppen – in dieser Situation sind die europäischen Bürgerinnen und Bürger gefragt.
Die Entwicklung einer europäischen Zivilgesellschaft, die einen neuen Konsens über die europäische Integration verkörpert, setzt einen öffentlichen Diskurs voraus. Und Kenntnisse darüber, wie die europäischen Nachbarn denken, was sie bewegt, welche Ziele sie verfolgen, wo Befürchtungen gehegt oder Erfolge verzeichnet werden, was sie amüsiert oder erzürnt.
Politische Beschlüsse und deren Hintergründe erreichen die Menschen selten aus erster Hand – Journalisten und Medien sortieren, filtern und bewerten die Informationen und geben sie dann an ihr Publikum weiter. Die Medienfachtagung stellt diese Arbeit in den Mittelpunkt, reflektiert und diskutiert, wie aus europäischen (Teil-)Öffentlichkeiten ein Raum für eine konstruktive und egalitäre Debatte entstehen kann.
Medienmacher aus Frankreich und Bundesrepublik tauschen sich über die Rolle der Medien in Europa aus. Preisträgerinnen und Preisträger des Deutsch-Französischen Journalistenpreis (DFJP) berichten über ihre Projekte. Denn vor dem Hintergrund der internationalen Krisen wie der europäischen Differenzen gewinnt insbesondere das Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland weiter an Bedeutung.
Anmeldungen bitte bis zum 18.4.2018
Kosten: 40 Euro, ermäßigt für Studierende 20 Euro (inkl. Abendessen)
Tagungssprache: deutsch
Ansprechpartnerin: Anne Schulz, Referentin Tel. 0228 81 07 190 E-Mail: a.schulz@gsi-bonn.de
Eine Veranstaltung des Gustav-Stresemann-Institut e.V. und des Deutsch-Französischen Journalistenpreis e.V. in Kooperation mit der Deutschen Welle, dem Institut français Bonn, der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) und dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW).
Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) begleitet und dokumentiert die Veranstaltung in einem Blog.
Tages-Moderation: Patrick H. Leusch, Head European Affairs, Deutsche Welle
Dr. Ansgar Burghof, Direktor und Vorstand, Gustav Stresemann-Institut e.V.
Prof. Thomas Kleist, Vorstandsvorsitzender des Deutsch-Französischen Journalistenpreis (DFJP) und Intendant des Saarländischen Rundfunks
Welches Bild vom Nachbarland wird in den Medien gezeichnet? Sind die Vorurteile besiegt oder feiern sie fröhliche Urstände? Wie bewegen sich Journalist/innen zwischen Geschichte, Kultur und aktuellem Pragmatismus? Die Podiumsgäste, darunter Preisträger des Deutsch-Französischen Journalistenpreis, diskutieren über das Spannungsfeld von Eigen- und Fremdwahrnehmung und welche Folgen das für Europa hat.
Mit:
Henri de Bresson, Journalist
Dr. Landry Charrier, Leiter Institut français Bonn, Attaché für
Hochschulkooperation der französischen Botschaft
Sabine Wachs, Korrespondentin, ARD-Studio Paris und Preisträgerin 2017 für „SOS im Mittelmeer“
Susanne Wittek, Autorin, Übersetzerin, Moderatorin,
Preisträgerin 2017 für „Stille Retter“
Digitale, interaktive Formate erobern ihren Platz in der europäischen Berichterstattung. Sind sie besonders geeignet, um Kooperationen zu realisieren, die sonst mit hohem Aufwand verbunden wären? Erreichen sie insbesondere ein jüngeres Publikum? Diese Preisträger/innen diskutieren, welchen Beitrag diese Projekte und Social-media-Sites für eine Europäische Öffentlichkeit leisten können.
Mit:
Marcus Bensmann, Reporter, Recherchezentrum CORRECTIV,
Preisträger 2015 für „mh17.correctiv.org“
Stefan Brandenburg, Leiter der Programmgruppe Aktuelles
Fernsehen, WDR
Vera Rudolph, Journalistin und Referentin, SWR Intendanz,
Preisträgerin 2017, „TAXI Europa“
Medien kommt als Vermittler zwischen politischen Entscheidungsträgern und Bürgern eine große Bedeutung zu. Europa-Korrespondenten stehen zwischen den verschiedenen Kulturen, den Staaten, Gesellschaften. Viele Medien haben jedoch immer noch einen eher nationalen Fokus. Das Podium diskutiert, welchen Einfluss die Medien auf die Wahrnehmung von Europa haben und wie sie eine gemeinsame europäische Identität unterstützen können.
Mit:
Detlef Drewes, Auslandskorrespondent, Brüssel, u.a. für
General-Anzeiger (Bonn)
Dr. Markus Ingenlath, Generalsekretär des Deutsch-Französischen
Jugendwerk (DFJW)
Carolin Ollivier, Redaktionsleiterin des ARTE Journals und
stellv. Hauptabteilungsleiterin Information bei ARTE
Mit:
Dr. Ansgar Burghof, Direktor und Vorstand, Gustav Stresemann-Institut e.V.
„Stille Retter“
Eine Dokumentation der Gebrüder Beetz Filmproduktion Hamburg
In Koproduktion mit NDR/ARTE
Mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht 1940 beginnt für die Juden in Frankreich der Kampf ums Überleben. Doch 75% aller Juden in Frankreich überleben den Holocaust. Der Film erzählt erstmals von den Umständen ihrer Rettung – und vom zivilen Widerstand der vielen „Stillen Retter“, die dies ermöglicht haben.
Der Film wurde 2017 mit dem Deutsch-Französischen Journalistenpreis ausgezeichnet.
Mit: Susanne Wittek, Autorin, Übersetzerin
Phone: +49 228.8107-191
E-mail: k.hoerle(at)gsi-bonn.de
TBD FR Translation: In collaboration with:
Back to seminar listContact: Monika Zimmermann
Tel.: +49 228.8107-155
Fax: +49 228.8107-198
Email: m.zimmermann(at)gsi-bonn.de
Contact: Kristina Hoerle
Tel.: +49 228.8107-191
Fax: +49 228.8107-198
Email: k.hoerle(at)gsi-bonn.de