Die Geschichte des bundesdeutschen Regierungssitzes in Bonn von der Teilung bis zum Umzug nach Berlin wird illustriert durch zeitgenössische Fotografien, die die Akteure – und wenigen Akteurinnen - der Nachkriegspolitik wieder lebendig machen.
Die Ausstellung findet zum Auftakt des Jubiläumsjahres 2024 statt. Vor 75 Jahren wurde das Grundgesetz verabschiedet und der erste Bundestag nahm in Bonn seine Arbeit auf. 25 Jahre ist es her, dass Parlament und Teile der Bundesregierung nach Berlin umgezogen sind.
Die Bonner Republik erfuhr seit 1999 ihre Fortsetzung an einem Ort und entwickelte sich in Berlin weiter, so wie sie es zuvor in Bonn 40 Jahre lang getan hatte.
Während der deutschen Teilung waren die beiden Staaten jeweils nicht durch eine Botschaft sondern, nach dem Grundlagenvertrag zwischen der DDR und der BRD, von 1974-1990 durch Ständige Vertretungen (StäV) repräsentiert.
Nach 1990 bekam der Begriff eine neue Bedeutung: als Namen der rheinischen Kneipe und politischer Treffpunkt in der Mitte der neuen Hauptstadt Berlin. Diese „Brücke zwischen Rhein und Spree“ ist auch für ihre fotografische Sammlung bekannt, die politische wie kulturelle Persönlichkeiten zeigt.
Die Ausstellung im GSI präsentiert aus dieser Sammlung die Bilder der Bonner Republik.
Die Ausstellung auf der Stresemann-Galerie kann während der Öffnungszeiten des GSI durchgehend besucht werden.