So war die European GSI Summer School

10 Tage, 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 25 Nationen, 38 Expertinnen und Experten, drei Zentren europäischer Politik als Exkursionsziele – auch an ihrem 30. Geburtstag war die European GSI Summer School ein internationaler Treffpunkt für politisch interessierte Studierende bzw. junge Berufstätige aus ganz Europa und darüber hinaus.

 

Von Brexit bis Klimawandel, Medien bis Populismus, Finanzwesen bis Rechtsprechung reichten vom 13. bis 22. September die Themen der Diskussionsrunden, Workshops und Simulationen. Diese wurden auch vor dem Hintergrund der vergangenen 30 Jahre reflektiert: der Mauerfall von 1989, der Start der European GSI Summer School, die EU-Erweiterung und gemeisterte europäische Krisen spielten in den Debatten um aktuelle Herausforderungen immer wieder eine Rolle. „2019 ist ein besonderes Jahr“, hatte Schirmherrin Dr. Linn Selle, Präsidentin der Europäischen Bewegung Deutschland, in ihrem Grußwort festgehalten, und forderte die Teilnehmenden zur Teilhabe an demokratischen Prozessen auf.

„Was macht Europa eigentlich aus? Und was macht uns zu Europäern?“ Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten zu diesen zentralen Fragen der European GSI Summer School persönliche Gegenstände mitgebracht und diese Fragen leidenschaftlich diskutiert. Und sie hatten im Austausch mit den Expertinnen und Experten aber vor allem auch innerhalb der Gruppe zahlreiche Möglichkeiten, dies intensiv zu reflektieren. Einhellig war die Meinung der Teilnehmenden zur Zukunft der EU. In einer abschließenden Szenario-Diskussion sprachen sie sich für eine stärkere politische Integration aus, bei der auch neue EU-Mitgliedsstaaten willkommen sind.

„Despite of the aforementioned imperfections, the European Union is a unique political project, remaining a peaceful harbour for the citizens in the highly contested times of arising populism, climate change and global economic challenges“, lautet etwa das Fazit von Vasileios Naintos und Aysel Alievam, die auf der Facebook-Seite der European GSI Summer School berichteten. Auch die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben dort ihre Erlebnisse und Erkenntnisse in Bonn, Brüssel, Luxemburg und Schengen in Text und Bild dokumentiert. Dort finden sich auch die Gegenstände, die die teilnehmenden als Antwort auf die Frage „Europe is to me...“ mitgebracht haben.

Förderer der diesjährigen European GSI Summer School waren die Bundeszentrale für politische Bildung, der Kölner Gymnasial- and Stiftungsfonds, die Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn, das Land NRW sowie die BertelsmannStiftung. Langjährige Partner sind unter anderem der Deutsche Akademische Austauschdienst und die Europäische Union.