Der „Dschungel von Calais“ stand und steht sinnbildlich für die Situation Schutzsuchender in Europa. Schlechte hygienische Bedingungen, wenig Perspektive, kaum Akzeptanz durch die Nachbarn und die Räumung durch Sicherheitsbehörden. Auch in Deutschland wird immer wieder über Asylpolitik und die Unterbringung Geflüchteter diskutiert. Die aktuellen Angriffe auf Flüchtlingsheime und die Proteste gegen Aufnahme und Unterbringung, vor allem durch Rechtsextreme und Rechtspopulist*innen zeigt, dass das Recht auf Asyl auch gegen Widerstände durchgesetzt werden muss. Wie aber gelingt es, die Situation der Geflüchteten in den Mittelpunkt zu rücken? Wie gelingt eine differenzierte Betrachtung der Situation der Menschen, die beispielsweise in Calais nach Perspektiven suchen? Die Medien spielen hier eine große Rolle. Anhand preisgekrönter Texte und anderer Medien beschäftigen wir uns interaktiv und im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit den unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema und nehmen dabei vor allem die deutsche und französische mediale und politische Öffentlichkeit in den Fokus.
Programm:
Bis 13:00 Uhr: Anreise, individuelles Mittagessen
13:00-14:15 Uhr: Einführung: die Situation der Geflüchteten in Frankreich und Deutschland durch das GSI und die journalistische Arbeit in Calais
Michaela Wiegel, politische Korrespndentin für Frankreich der F.A.Z.
14:15-15:15 Uhr: Perspektiven von Geflüchteten auf die aktuelle Lebenssituation – visualisiert anhand von Videos und Textarbeit, Sammlung weiterer Perspektiven – u.a. die der Anwohner*innen, der Lokalpolitik, der Hilfsorganisationen
Vorbereitung der Fragen an das Podium
15:15-16:30 Uhr: Podiumsdiskussion
Diskussion zu den politischen Rahmenbedingungen, der Unterbringung und der „Verteilung“ Geflüchteter mit
Michaela Wiegel
Vera Kleinen, Bereichsleiterin Bleibewerk Bonn des Kölner Flüchtlingsrates e.V.
Dr. Marcus Engler, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Zentrum für Migrations- und Integrationsforschung (DeZIM) (online)
Pascal Violo, Obmann und Gründer der Organisation Karawane der Menschlichkeit (online)
Moderation: Daniel Weber, GSI
16:30: Ende der Veranstaltung, Gelegenheit zu individuellen Gesprächen
Der barrierefreie Zugang zu allen Bildungs-Angeboten ist dem GSI ein wichtiges Anliegen. Je nach Bedarf wird eine individuelle Lösung für Teilnehmer*innen und Referent*innen gefunden (www.gsi-bonn.de/barrierefrei)
Das GSI ist zertifiziert im Rahmen des Qualitätsmanagements durch den Gütesiegelverbund Weiterbildung e. V , mit der Zusatzzertifizierung für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Telefon: +49 228.8107-187
E-mail: ar.limbach(at)gsi-bonn.de
Ansprechpartner Ariane Limbach
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Ansprechpartner Reka Regn
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