Die DDR im Westen - Ostdeutsche Autorinnen und Autoren im westdeutschen Exil

02.09.2024 - in Bonn, Gustav-Stresemann-Institut von 19.00-21.00 Uhr (Seminarnummer 5/328/24)

Eine Veranstaltung im Rahmen von Körber-Stiftung und Stadt Bonn durchgeführten Bonner Tage des Exils. Veranstalter sind das Gustav Stresemann Institut und der Demokratische Salon. Die Veranstaltung wird von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert. Kooperationspartner ist die Bonner Theatergemeinde.

In der DDR wurden zahlreiche Autorinnen und Autoren schikaniert, bespitzelt, eingesperrt, in den Westen abgeschoben. Ihre Texte blieben unveröffentlicht. Manche versuchten sich im West-Exil zurechtzufinden. Doch sprachen Ost und West tatsächlich dieselbe Sprache? Wie fanden sich aus der DDR abgeschobene Autorinnen und Autoren in Westdeutschland zurecht? 
Über 70.000 unveröffentlichte Seiten von etwa 100 Autorinnen und Autoren lagern im Archiv der unterdrückten Literatur der Bundesstiftung Aufarbeitung. Ihre Biographien dokumentierten Ines Geipel und Joachim Walther in der Monographie „Gesperrte Ablage“, eine Literaturgeschichte der unterdrückten Literatur in Ostdeutschland. Zehn Autorinnen und Autoren veröffentlichten sie in „Die Verschwiegene Bibliothek“. „Gesperrte Ablage“ wurde zum 35. Jahrestag des Mauerfalls beim Düsseldorfer Lilienfeld Verlag in einer erweiterten Neuauflage veröffentlicht. 
Die Berliner Autorin Franziska Groszer ist eine der Unveröffentlichten. Ein einziges Mal durfte sie lesen, dann wurde sie verboten und siedelte nach der Komplettverhinderung ihres Schreibens in den Westen über.

Teilnehmen werden die Autorinnen Ines Geipel und Franziska Groszer.

Die Veranstaltung wird von Norbert Reichel (Demokratischer Salon) moderiert.

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Bonner Tage des Exils. 

Verantwortlich: Daniel Weber, Leitung Politische Bildung

Telefon: +49 (0)228 8107-180
E-mail: d.weber(at)gsi-bonn.de

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