Der geschichtliche Hintergrund und die starke Europäisierung nach der Wende mit dem Kulminationspunkt der EU-Mitgliedschaft im Jahr 2004, wo Ungarn zu Beginn als "Musterknabe Europas" gesehen wurde, wird in das Bewusstsein gerückt und davon ausgehend der Frage nachgegangen, ob es das politische System der „illiberalen Demokratie“ überhaupt gibt.
Der zweite große Themenblock der Diskutant*innen ist sicherlich die Rolle Ungarns im europäischen Migrationsregime, auch bezogen auf die Frage, welchen Einfluss die EU auf die ungarische Migrationspolitik hat und inwieweit ein möglicher Zusammenhang zwischen ungarischen entwicklungspolitischen Projekten und christlicher Missionierung besteht.
Abgerundet wird der Talk durch einen Blick auf die "Visegrád Group" und Ungarns Rolle in der europäischen Integration. Sehr häufig wird von der Macht der Visegrád Gruppe gesprochen, doch welche machtpolitische Rolle sie in der EU spielt und was sie leisten kann für den europäischen Integrationsprozess, ist häufig unklar.
Wir freuen uns mit unseren Partner*innen von der Andrássy-Universität Budapest gemeinsam kurz und knackig in diesen Themenkomplex einzutauchen und Anregungen für Diskussions- und Diskursräume in der politischen Bildung zu geben.
Es diskutieren:
Eszter Dobrás, MA Internationale Beziehungen, Andrássy Universität Budapest
Dr. Henriett Kovács, Oberassistentin, Lehrstuhl für Politische Theorie und Europäische Demokratieforschung, Andrássy Universität Budapest
Kristof Schlegl, MA Internationale Beziehungen, Universität Passau und Andrassy Universität Budapest
Moderation: Fabian Buchmüller
Phone: +49 228.8107-172
E-mail: c.benfarji(at)gsi-bonn.de
Mustafa Mohamad
Seminarsachbearbeiter
Tel.: +49 228.8107-938
E-Mail: m.mohamad(at)gsi-bonn.de
Reka Regn
Seminarsachbearbeiterin
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E-Mail: r.regn(at)gsi-bonn.de
Gustav-Stresemann-Institut e.V.
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