Planspiel „SOS Europa. Asyl- und Flüchtlingspolitik in der EU“

01-06-2023 until , Bonn (Seminar number 5/221/23)

Planspiel in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen für Schüler*innen aus NRW ab Jahrgangsstufe 10

„Das kann doch nicht so schwer sein!“ Das ist wohl einer der Sätze, den wir sicherlich alle in unserem Leben mindestens ein Mal gehört haben, wenn es um demokratische Lösungen für Herausforderungen geht, die für uns scheinbar auf der Hand liegen. Es mag der Eindruck entstehen, dass es uns schwerfällt zu akzeptieren, dass in einer Demokratie politische Entscheidungen über längere Zeit ausgehandelt werden müssen. Insbesondere im Zusammenhang europäischer Politik und der Tatsache, dass in bestimmten gemeinschaftlich gesteuerten Politikbereichen keine gemeinsame Lösung durch die Mitgliedstaaten gefunden werden kann, fehlt uns zuweilen das Verständnis für den mangelnden Fortschritt bei der Problemlösung. Ein Beispiel für einen Politikbereich, in dessen Bezug das Zitat vom Anfang zustande kommen könnte, ist die europäische Asyl- und Migrationspolitik. Im Interessenaustausch von 27 Mitgliedstatten der Europäischen Union (EU), die allesamt unterschiedliche Voraussetzungen besitzen, zu einer einheitlichen, für alle Mitglieder der Union fairen Migrationspolitik zu kommen ist eine Hürde, die bisher noch nicht genommen werden konnte.

Die Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen hat in diesem Kontext das Planspiel „SOS Europa. Asyl und Flüchtlingspolitik in der EU“ (ab Klasse 10) konzipiert. Das Bildungsformat versetzt Schüler*innen in die Rollen der Staats- und Regierungschef*innen der EU-Mitgliedstaaten. In Amt und Würden simulieren die Schüler*innen einen EU-Sondergipfel, der eine gemeinsame Lösung bzgl. des strittigen Themas des Umgangs mit Migration in Europa herbeiführen soll. Es bringt sie so in die Position, über eine gemeinsame Lösung unter Berücksichtigung der verschiedenen Länderpositionen in der Frage der gemeinsamen Migrationspolitik zu verhandeln. Das heißt Konflikte und Widersprüche gemeinsam aufzulösen und im besten Fall zu einer solidarischen und fairen Lösung zu kommen. Auf diese Art und Weise sind die Schüler*innen in der Lage, das Verhalten, Handeln, die Motive, Entscheidungsspielräume, aber auch Zwänge von politischen „Entscheider*innen“ in Problemkonstellationen oder Entscheidungssituationen nachzuvollziehen und zu reflektieren und dabei stets in einer aktiven Rolle zu bleiben: sie sind mittendrin!

 

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