Freiheit als Realität und Ideal - politisch Theater machen

01-08-2023 until 31-07-2024, Bonn (Seminar number 1/230/23)

Modellprojekt in Zusammenarbeit mit der Abendrealschule Bonn für Jugendliche und junge Erwachsene, gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen

Das Projekt „Freiheit als Realität und Ideal – politisch Theater machen“ bringt Jugendliche und junge Erwachsene im Rahmen einer Kombination aus Ansätzen der politischen Bildung und Theaterpädagogik zum Themenfeld Freiheit zusammen. Innerhalb eines Jahres erlernen die Teilnehmer*innen elementare Kompetenzen im Feld der politischen Urteilsfindung, der Partizipation, des künstlerischen Ausdrucks und der Konflikt- und Diskursfähigkeit. Mit einer Mischung aus eigenen Themen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie Impulsen aus einem Jahrhundert deutscher Geschichte wird der Freiheitsbegriff sowie dessen Bedeutung für die Teilnehmer*innen erarbeitet und in Form eines eigens geschriebenen, geprobten und aufgeführten Theaterstücks für interessierte Zuschauer*innen in Bonn erlebbar gemacht. Didaktisch stützt sich die Projektarbeit auf Methoden der politischen Bildung und der Theaterpädagogik. Ihren persönlichen Freiheitsbegriff entwickeln die Teilnehmer*innen während der Zusammenarbeit mit einem Theater in Bonn sowie im Kontext einer mehrtägigen Exkursion nach Berlin weiter, bei der sie sich ebenfalls Unterstützung von Theater-Profis einholen können sowie unterschiedliche Freiheitsbegriffe und deren Evolution in Deutschland im Lauf der Zeit erforschen.

 

Lernziele:

Die Teilnehmer*innen sind in der Lage ihren eigenen Freiheitsbegriff zu reflektieren und in künstlerischer Form szenenartig umzusetzen. Sie sind fähig, ihre eigenen Vorstellungen von Freiheit mit denen aus vergangenen Jahrzehnten in Deutschland zu vergleichen und kennen die Hintergründe verschiedener individueller kollektiver Freiheitsbegriffe. Sie wissen, dass individuelle Freiheit immer wieder neu erkämpft und verhandelt werden muss. Sie kennen die möglichen Grenzen individueller Freiheit und die Bedeutung von Akzeptanz für ein friedliches Zusammenleben im eigenen Umfeld, auch wenn Freiheitsvorstellungen dort divergieren können. Potenzielle Konfliktsituationen während der Aushandlungsprozesse können sie aushalten, analysieren und gemeinsam bearbeiten. Sie begreifen die individuelle Freiheit als einen grundlegenden Bestandteil demokratischen Miteinanders – historisch und aktuell - und sind in der Lage Diskriminierungserfahrungen u.a. als Einschränkungen der eigenen Freiheit einzuordnen. Sie können aus den Erfahrungen während der Veranstaltung Handlungsoptionen für die persönliche Zukunft ableiten.

Verantwortlicher Referent - Thammo Draeseke

Phone: +49 (0)228 8107-178
E-mail: t.draeseke(at)gsi-bonn.de

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