Im Rahmen des Seminars in und um Krakau steht das Lernen aus der Geschichte, das Gedenken und Erinnern im Vordergrund. Bei einem Besuch der KZ-Gedenkstätte Auschwitz wird der ungeheuerlichen Verbrechen gedacht, die systematisch und organisiert im Namen und unter Mitwirkung des deutschen Volkes begangen wurden. Dabei wird eine begleitende Beschäftigung auch auf Zusammenhänge zwischen den historischen Mustern rassistischer und antisemitischer Ideologie und ihren Auswirkungen in der Gegenwart eingehen.
Einblicke in das jüdische Leben in Polen damals und die Bedeutung der jüdischen Gemeinde der Stadt Krakau heute tragen zu einem vertieften Geschichtsbild ebenso bei, wie die Beschäftigung mit der jüngeren Entwicklung Polens nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft.
Insgesamt sollen die Teilnehmenden durch Information und Wissensvermittlung dafür sensibilisiert werden, dass die aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland und Europa eine bewusste persönliche und gesellschaftliche Positionierung fordern. Fragen nach und Diskussionen zu Macht und Menschlichkeit, Ideologie und Demokratie werden die verschiedenen Seminarinhalte verbinden.
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