Gibt es schon eine genuin europäische Öffentlichkeit? Welche Bilder machen wir uns von unseren Nachbarn? Am Beispiel des deutsch-französischen Verhältnisses diskutieren wir über Stereotype, die gemeinsame Geschichte und neue Mythen. Mit dabei: PreisträgerInnen des deutsch-französischen Journalistenpreis.
Tages-Moderation
Patrick H. Leusch, Head Europaen Affairs, Deutsche Welle
Dr. Ansgar Burghof, Direktor und Vorstand,
Gustav Stresemann-Institut e.V.
Michael Thieser, Geschäftsführer des Deutsch-Französischen Journalistenpreises (DFJP)
Welche Themen spielten bei der Europawahl eine herausgehobene Rolle? Und wie wurde in den deutschen wie französischen Medien über sie berichtet? Wurden die politischen Initiativen der Regierungen in den jeweiligen Nachbarländern überhaupt wahrgenommen? Verfügen die
Bürgerinnen und Bürger über einen gemeinsamen Reflektionsraum, gemeinhin europäische Öffentlichkeit genannt? Welche Chancen hatte die faire Auseinandersetzung? Die Podiumsgäste diskutieren über die Wahlkampagne und die Erwartungen an das neue Parlament.
Dr. Landry Charrier, Leiter Institut français Bonn, Attaché für Hochschulkooperation der französischen Botschaft
Isabelle Maras, Internationale Expertin zur Unterstützung der Außen- und Partnerschaftsbeziehungen, Deutsch-Französische Hochschule
Änne Seidel, Deutschlandfunk, DFJP-Preisträgerin für „Wo Bilder von Freund und Feind verschwimmen“
Prof. Dr. Guido Thiemeyer, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Nie war es einfacher, sich über die Grenzen hinweg zu informieren. Aber nie war es auch leichter, Halbwahrheiten und Verleumdungen zu verbreiten. Schon werden europäische digitale Plattformen
gefordert, um der populistischen bzw. einseitigen Propaganda, die über die bekannten Anbieter verbreitet wird, Einhalt zu gebieten. Wie prekär ist die Lage online? Welche neuen Chancen entstehen durch die digitalen Arbeitsmethoden? Ist das Web eigentlich der beste Ort, um die Vielfalt, Kultur und Werte einer offenen europäischen Gesellschaft zu vermitteln?
Dr. Mario Anastasiadis, Medien- und Kommunikationswissenschaft, Universität Bonn, Wissenschaftlicher Koordinator und Geschäftsführer des Forschungsverbundes NRW Digitale Gesellschaft
Donatien Huet, Redakteur Mediapart, Paris, DFJP-Preisträger für „Steigende Meere“
Lena Kronenbürger, Freie Autorin, Chefredakteurin 42 Magazine
Meinungs- bzw. Pressefreiheit gehören zu den Grundwerten, die konstitutiv sind für europäische Demokratien. Fällt den Medien eine Schlüsselrolle zu, wenn es gilt, daran zu erinnern, dass diese Werte auch den Zusammenhalt in Europa garantieren? Ist es angesichts der komplexen Struktur der Europäischen Union, ihrer Vielsprachigkeit und den unterschiedlichen kulturellen wie gesellschaftlichen
Strukturen unabdingbar (und noch wichtiger als im Kontext der jeweiligen Mitgliedsstaaten), dass die Medien so zur Schaffung einer gemeinsamen europäischen Identität beitragen? Europäische
Journalist/innen diskutieren über ihr Berufsverständnis und ihre Arbeitsbedingungen in den jeweiligen Nachbarländern.
Birgit Holzer, Frankreich-Korrespondentin
Claus Josten, TV- und Radio-Autor, Kulturberater, DFJP-Preisträger für „Galeeren-Rap“
Michael Thieser, Geschäftsführer des Deutsch-Französischen Journalistenpreises (DFJP)
Dr. Ansgar Burghof, Direktor und Vorstand,
Gustav-Stresemann-Institut e.V.
„Les Klarsfeld, chasseurs de ténèbres“, ein Film von Karine
Comazzi & Patrice Brugère (France 2), DFJP-Preisträger
mit Karine Comazzi
Der Film „Les Klarsfeld, chasseurs de ténèbres“ erzählt die Geschichte und veranschaulicht den Kampf von Beate und Serge Klarsfeld, einem deutsch-französischen Ehepaar, das sich dreißig Jahre lang der Jagd auf Nazi-Kriegsverbrecher und Vichy-Mitarbeiter widmete, die für die Deportation von 76.000 Juden in Frankreich verantwortlich waren. Beate und Serge Klarsfeld werden im Juli 2019 den Großen Deutsch-Französischen Medienpreis in Paris verliehen bekommen.
Anmeldungen bitte bis zum 31.5.2019 hier über das Formular.
Kosten: 40 Euro, ermäßigt für Studierende 20 Euro (inkl. Abendessen)
Tagungssprache: deutsch
Ansprechpartnerin:
Anne Schulz, Referentin
Tel. 0228 81 07 190
E-Mail: a.schulz@gsi-bonn.de
Phone: +49 228.8107-191
E-mail: k.hoerle(at)gsi-bonn.de
Contact: Monika Zimmermann
Tel.: +49 228.8107-155
Fax: +49 228.8107-198
Email: m.zimmermann(at)gsi-bonn.de
Contact: Kristina Hoerle
Tel.: +49 228.8107-191
Fax: +49 228.8107-198
Email: k.hoerle(at)gsi-bonn.de