Die Kanzlerschaft Gustav Stresemanns jährt sich 2023 zum 100. Mal

Die Kanzlerschaft Gustav Stresemanns jährt sich 2023 zum 100. Mal. Auch wenn die Kanzlerschaft nur vergleichsweise kurz dauerte, war sie entscheidend für das Meistern des „ersten Krisenjahres“ der noch jungen Weimarer Republik.

In einer Mischung aus Rückblick, Analyse der historischen Ereignisse, Gegenwartsbezug und einem Blick in die Zukunft nähert sich das Gustav Stresemann Institut zusammen mit der GSI-Gustav Stresemann Stiftung und weiteren Partnern dem Jubiläum. In mehreren Veranstaltungsformaten der politischen Bildung lädt das GSI von August bis Dezember ein.

 

Gustav Stresemann: Ein Jahrhundertvermächtnis

Festveranstaltung in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
› 29.08.2023, Berlin
Die Veranstaltung gibt dem Jubiläum der Kanzlerschaft Gustav Stresemanns einen würdigen Rahmen. Anlässlich des 100. Jubiläums stehen das Leben, Wirken und die Herausforderungen vor 100 Jahren im Mittelpunkt. Zusammen mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit wird eine Einordnung der Kanzlerschaft vorgenommen und die Bedeutung Stresemanns für die deutsche Geschichte und die Gegenwart dargestellt. Schwerpunkte bilden sein Kampf für die Demokratie und der Umgang mit der Hyperinflation bis hin zur Währungsreform.

www.gsi-bonn.de/jahrhundertvermaechtnis 

Republik zwischen Ruhrkampf und Rentenmark – Gustav Stresemann, Hyperinflation und die Rettung der Demokratie

Tagung mit der Landeszentrale für Politische Bildung NRW
› 14.09.2023, Bonn

Die junge Weimarer Republik wird im Jahr 1923 von vielen Krisen geschüttelt. Die Besetzung des Ruhrgebiets, die Reparationsfrage, die Hyperinflation und die Bedrohung durch Demokratiefeinde stellen die Gesellschaft und die handelnden Politiker*innen vor riesige Herausforderungen. In der zweiten Jahreshälfte beginnt mit der Kanzlerschaft Gustav Stresemann die Überwindung der akuten Krisen. Mit der Vorbereitung einer  Währungsreform und dem konsequenten Eintreten für demokratische Verfahren stellt er sich zusammen mit vielen anderen Akteur*innen in den Dienst zur Rettung der Demokratie. Aus dieser Entwicklung lässt sich vieles ableiten – historische Entwicklungen aber auch Lehren für das Jahr 2023. Daher lohnt sich der Blick auf die Wirkungen von Preisentwicklung damals und heute.

www.gsi-bonn.de/ruhrkampf

Präsident Ebert und sein Kanzler Stresemann – Perspektiven auf das Jahr 1923

Tagung zusammen mit der Friedrich-Ebert Stiftung
› 22.11.2023, Berlin

Ruhrbesetzung, Hyperinflation, Hitler-Putsch: 1923 gilt als „Krisenjahr“ der Weimarer Republik. Gleich mehrere sich überlagernde und gegenseitig verstärkende Problemlagen brachten die noch junge Republik an den Rand ihres Scheiterns. In der gemeinsamen Veranstaltung von FES und GSI werfen wir einen Blick auf die  Konsolidierung der Demokratie im „Krisenjahr 1923“. Wie gelang es den demokratischen Verantwortungsträgern, die Krise zu überwinden und die Demokratie zu stabilisieren? Wie gelang der Übergang von einem Zustand des drohenden Scheiterns der Republik hin zu einer längeren Phase der Stabilität? Wo lagen dabei die Konflikte und Fehler? Der Fokus wird dabei auf wichtige Akteure gerichtet, allen voran Friedrich Ebert und Gustav Stresemann, und ihre Krisenbearbeitungskompetenz.

www.gsi-bonn.de/kanzler-stresemann 

Stresemann-Lecture

07.12.2023, Bonn
Jedes Jahr führ das GSI zusammen mit , dem Centre Ernst Robert Curtius (CERC) der Universität Bonn und dem Institut francais Bonn die Stresemannlecture durch. In den letzten Jahren führten uns Prof. Hans-Ulrich Gumbrecht, Dr. Heinrich Kreft, Anne-Marie Descôtes und Christophe Arend durch die Geschichte, Gegenwart und Zukunft Europas. Für den 7. Dezember 2023 konnten wir Prof. Dr. Andreas Wirsching gewinnen. Dieser wird den Schwerpunkt auf die Verbindung der 1920er Jahre, Stresemanns Wirken und der (west)europäischen Verständigung legen. Dabei wird er auch auf die Rolle Stresemanns 1923 und der folgenden Jahre betrachten.

www.gsi-bonn.de/stresemann-lecture 

Daneben finden diverse Formate für Schulen, Bundeswehr und interessierte Bürger*innen statt.

 

Unser Jubiläumsflyer zum Download